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Archive for the ‘Event’ Category

Tarzan in der neuen Flora Hamburg

Nachdem im vergangenen Jahr die Aktion ‚Tarzan für die Kinder‘ nicht unwesentlich sabotiert wurde, war es mir jetzt um so mehr eine Freude, meiner Jüngsten dieses Spektakel zu zeigen. Besonders schön ist es immer wieder, darauf hinzuweisen, dass man sich am Anfang doch heftig erschreckt, was zu vielen aufgeregten Fragen führte. 🙂 Für mich war es inzwischen die dritte Vorstellung und die erste mit Alexander Klaws als Lianenschwinger. Er machte die Sache nicht wesentlich anders als der schwedische Affenmann dafür war sein Freund Tjerk der aus der ersten Aufführung und der spielte wieder alle an die Wand.  Die Show war gut und mir blieb eine Menge Zeit für Details. Im kommenden Jahr würde ich gerne zu ‚König der Löwen‘ gehen. Es wäre schön, wenn mich dann auch mein mittleres Töchterlein begleiten würde…

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AC DC in Hannover

Ich gebe zu, als ich vor einigen Monaten las, das AC DC nach Hannover kommt und noch Karte verfügbar seien, habe ich einfach ‚zugeschlagen‘. Messe konnte ja nur bedeuten, dass es sich um die Halle handelt. Das es nur Stehplätze gab, hat mich zu diesem Zeitpunkt nicht stutzig gemacht. Erst vor gut zwei Wochen bekam ich einen Newsletter von Event-Time, die mich noch einmal zum Erwerb der Karte beglückwünschten und hier las ich dann etwas von Open Air und 80 000 erwarteten Fans!

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80 000 Fans, der Wahnsinn

Zuletzt war ich irgendwann vor halben Ewigkeit zu einem Open Air in Minden gewesen und sah damals Metallica mit der Blood Hound Gang als Vorgruppe.  So ahnte ich zumindest, was auf mich zukommen  würde.

Allerdings gestaltete sich die Anreise schon als erste Hürde. Offizieller Beginn war 18 Uhr und so war ich guter Hoffnung, mit Start am Wolfsburg um 16 Uhr problemlos einen Parkplatz auf dem Messegelände zu bekommen.  Das Navi hat auch keine Staus zu vermelden und so war ich leicht überrascht, als ich, kaum nachdem ich die A2 erreicht hatte, mit 25km stockendem Verkehr konfrontiert wurde.  Das wuchs sich dann schnell auf 45km aus und führte letztendlich dazu, dass ich gegen 18.15 Uhr einen der letzten Parkplätze in West42 erreichte. Natürlich musste ich hier auch noch mal 5€ bezahlen.  Das muss man sich mal überlegen, was hier für Einnahmen getätigt wurden.

Die Kontrollen waren ziemlich spaßig. Wurde ich doch gefragt, ob ich ein Messer mit mir führen würde.  Natürlich verneinte ich diese Frage und konnte dann problemlos passieren.  Vor dem Eingang stapelten sich hunderte von Bierflaschen.  Ein kleines Vermögen für jeden, der sich die Mühe gemacht hätte, sie alle einzusammeln.

Unterdessen spielte in der Ferne schon eine Band und das Gedränge wurde größer.  Die kommenen zwanzig Minuten benötigte ich, um mich in der Mitte des Platzes zu navigieren und gegen die tiefstehende Sonne zu versuchen, den einen oder anderen Blick auf die Bühne zu erhaschen, die sich irgendwo am Horizont befand.

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AC DC, Live und in Action

Nun hieß es warten und ein wenig schauen. Der Altersdurchschnitt lag wohl bestimmt um die Vierzig und eine Vielzahl der Fans trug T-Shirts der Tour oder ein paar blinkende Hörner, die ihre Strahlkraft aber erst am späteren Abend entfalteten. Es wurde fleißig geraucht und ich war immer wieder auf der Suche nach etwas reinem Sauerstoff. Zwischendurch kämpften sich Leute (zumeist die Männer) durch die Massen, um eine beliebige Anzahl von Pappbechern mit Bier in der Menge zu verteilen. Andere machten verzweifelte Zeichen mit diversen Kleidungsstücken, damit die Bierträger zu ihnen zurück fanden.  Dann kam die deutsch Band Accept, die in Deutschland als Vorgruppe mitreisen darf. Irgendwie war das den Bandmitgliedern wohl nicht so ganz bewusst und so versuchten sie sich die ganze Zeit in englischer Konversation mit dem Publikum.

Gegen 20.30 Uhr verschwand dann endlich die Sonne hinter den Bühnenaufbauten und erstmalig konnte ich direkt einen Blick erhaschen, ohnen die Hand vor das Gesicht halten zu können.  Eine Viertelstunde später starteten die Urgesteine aus Australien mit einem Comic, das auf einer riesigen Leinwand angezeigt wurde, durch.  Eine riesige Lok bildete die Kulisse für den Abend. Auf ihr sollte sich noch eine noch größere Frauenpuppe räkeln.  Es ging Schlag auf Schlag und die Titel ihres aktuellen Albums ‚Black Ice‘ diensten als Lückenfüller für die großen Hits der Vergangenheit. Keine Frage, trotz ihres Alters (Brian Johnson ist tasächlich schon 62!)  haben sie gespielt, als ging es um ihr Leben! Wer, wenn nicht Angus Young ist in der Lage, einer Menge von 80 000 Menschen Jubelstürme zu entlocken, wenn er einen Striptease macht?  Mit seinem Solo am Ende hat er allen heutigen Rockbands noch einmal knallhart demonstriert, dass Handwerk im Rock eine Tugend ist, die man so nur noch selten sieht. Ich gehe davon aus, dass es die letzte Tour der Band ist. Zumindest war es das letzte Open Air für mich. Noch kurz vor der Zugabe machte ich mich bereits auf den Rückweg durch eine endlose Menge von zusammengepressten Menschen.  Das abschließende Feuerwerk habe ich nicht mehr gesehen, aber das war mir lieber, als noch ein paar Stunden warten zu dürfen, bis sich die Menge zerstreut hatte.  Die besten Stücke der Band habe ich auf meinem iPod (natürlich nur die live-Versionen) und so werde ich auch in Zukunft keinen Mangel an guter Musik leiden!

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Wenn irgendwann demnächst die Welt untergehen sollte und eine musikalische Untermalung gebraucht wird, Jean Michel Jarre würde diese Aufgabe mit Bravour lösen.  Ich erinnere mich an meine frühen Tage, in denen ich mich wie ein Schneider gefreut habe, wenn ich im Ungarn Urlaub eine der schwarzen Scheiben mit seiner Musik erstehen konnte. Später füllte ich ganze Bänder mit seinen Stücken und Live-Mitschnitten.  Nie hätte ich auch nur ansatzweise gedacht, den Meister aller elektronischen Tasteninstrumente persönlich erleben zu dürfen. Noch vor zwei Jahren sah ich seine Show im CCH aber da spielte er seine Titel herunter. Das war damals absolut toll aber kein Vergleich zum Konzert am Donnerstag. Alles was man(n) sich an Lasershow, Sound- und Leinwandeffekten vorstellen kann, entfesselte er vor einem begeisterten Publikum. Highlight war unbestritten die Laserharfe, die zweimal zum Einsatz kam und von der ich bisher nur gehört habe. 
Manchmal hätte ich mir nur gewünscht, dass das gebündelte Licht mal großflächig die ganzen Handykameras und Fotoapparate geschockt hätte. Es ist unmöglich, wenn der halbe Saal filmt und zig Leuchtpunkte über den Köpfen der Leute wackeln. Es wäre doch viel einfacher gewesen, ein Stativ aufzustellen, alles auf die Mickymausbildschirme zu bannen und später wieder abzuholen.  Egal, der Sound war gigantisch und die Erinnerungen aufwühlend.  Solche Momente erlebt man nicht sehr oft und ich war sehr froh, dass mir mit diesen Geschenk ein ganz großes Erlebnis beschert wurde.

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Uwe Steimle in der Brunsviga Braunschweig

Wir haben den Westen infiltriert und Uwe Steimle hat eine ostdeutsche, konspirative Mitgliederversammlung in Braunschweig in der Brunsviga einberufen. Die Kontrollen am Einlass haben offensichtlich versagt, denn es gab doch tatsächlich Nachfragen zur ‚MMM‘, den ‚Kräppelchen‘ (aka Quarkini mediterran) und Kaffee komplett. Uwe Steimle entlarvte sie natürlich sofort, fand es dann aber doch nicht so ‚furschtbar‘.  Wir wurden aufgeklärt über den Architekten der luftgefüllten Semmelkehre, mit dem der Osten dem Westen einverleibt wurde und den Folgen für den Sachsendöner. Aber inzwischen haben wir ja mit Wachstums-Beschleunigungsgesetz den Fünfjahresplan der DDR unter anderem Namen wieder ins Rennen geschickt. Natürlich wurde Herr Steimle von Günther Zieschong und Ilse Bähnert tatkräftig unterstützt.
Sehr intelligenter Wortwitz, gepaart mit scharfen Analysen derzeitiger Politik und dem Bedauern über den Verfall der deutschen Sprache prägten den Auftritt von Uwe Steimle.  Die Öffentlich Rechtlichen sind ihm ja stets auf den Fersen und so musste er nach seiner Show weiterziehen, um andere ostdeutsche Enklaven zu ‚briefen‘ (wie man neudeutsch sagen würde). Ich bin sicher, es wird ihm stets gelingen, seine Zuschauer zu motivieren frei nach dem Motto auf einer Dresdner Friedhofsmauer: „Heraus zum ersten Mai!“

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„Dinosaurier – Im Reich der Giganten“

Mein Töchterlein war erst einmal entsetzt, wie hoch man im oberen Rang der Colorline Arena sitzt. Flugs wechselte sie auch den Platz von der Treppe und bevorzugte die eingerückte Position. Vor uns lag eine, in Tarnfarben gemusterte Arena, in der sich ein paar große, steinähnliche Objekte befanden. Pünktlich begann die Show und ein Paläontologe führte uns durch 300 Millionen Jahre Vergangenheit. Trias, Jura, Kreide. So habe ich es in der Schule gelernt.  Es begann mit Sauriern, die gerade schlüpften und dann kamen sie schon auf die Bühne. Die Großen! Ich war ja am Anfang noch skeptisch, schloss mich dann aber dem Staunen meiner Tochter an, die über die Echtheit ebenso verblüfft war wie ich. Das absolute Highlight waren natürlich der T-Rex und sein quakender Mini-Dino.  Die Technik hat es möglich gemacht Vergangenheit, die man nur aus Büchern kannte, mit Leben zu fühlen. Ein Besuch im Zoo wäre nicht überzeugender gewesen. Aber vielleicht waren die Saurier ja auch echt?!Getarnt nur als technische Meisterleistungen werden sie an geheimen Orten gezüchtet, aufgezogen und dressiert. Der Beginn eines weltweiten, gigantischen Komplotts. Im Reich der Giganten halt…

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„Romeo und Julia“ im Schauspielhaus Hamburg

Ich gebe es zu, ich mag die Sprache von Shakespeare. Möglicherweise bin ich etwas konservativ, wenn ich ein historisches Stück in einem ebensolchen Kontext bevorzuge. Eine Recherche im Vorfeld hätte mir dieses ‚Erlebnis‘ am gestrigen Abend erspart.  Vor gut gefüllter Spielstätte begann das Stück mit einer Sinfonie hustenlädierter Zuschauerlungen.  Da würde in allen Stimmlagen gehustet, geschnieft, geräuspert so dass es eine rechte Freude war, dieser Kakophonie zu lauschen.
Mit dem Auftritt des Erzählers schwante mir nichts Gutes und meine Ängste wurde zutiefst bestätigt. Da gab es auf dem Fest der Capulets Technorhythmen, Mercutio und Co. verfielen in Slapstick Einlagen, Romeo hing minutenlang an einem schwebenden Bühnenteil und die Sprache war immer wieder durchsetzt von anzüglichen Bemerkung.  Was will uns der Regisseur damit sagen? Solche Fragen stelle ich mir gar nicht mehr und kann als Konsequenz nur das Verlassen der Vorstellung ins Feld führen. Das fiel mir um so leichter, als zu meiner Linken ein massiver anästhetischer Angriff auf meine Nase erfolgte und zu meiner übernächsten Rechten ein Murmler und Kicherer sein Unwesen trieb. Ich habe die Hoffnung nicht verloren dass es auf diesen Welt noch Plätze gibt, an denen Shakespeare sowohl sprachlich, wie auch optisch ein Schmaus sein kann.

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Sebastian Hämer im Stage Club

Man soll halt einfach nicht wechseln. Bisher nutzte ich ScribeFire für meine Blogs und habe mal zu einem Offline Tool gewechselt. Anfang der Woche schrieb ich bereits einen Beitrag zu dem obigen Konzert und irgendwie ging er perdü! Das Tool habe ich gnadenlos entfernt und sogar die letzten Bits aus der Registry gekratzt. So geht das ja auch nicht.
Wenn ich mich an das vergangene Wochenende zu erinnern suche, fällt mir ein Sebastian Hämer ein, der recht angeschlagen im Hamburger Stage Club erschien, sich für mögliche stimmliche Misstöne entschuldigte aber trotzdem ein gutes Konzert ablieferte. Ich mag ja den Club, die Stimmung und die Akustik. Die Band rockte im wahrsten Sinne den kleinen Saal und zu keinem Zeitpunkt kam das Gefühl auf, dass der Frontmann nur mit halber Kraft auftreten würde. Da haben andere Künstler schon wegen weit geringerer Anlässe ihren Gig gestrichen.  Insofern war es durchaus ein sehr gelungener Abend, wie ich auch nach einer Woche noch feststellen kann.

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Michy Reincke in der Empore Buchholz

Vor ein paar Monaten hatte ich Michy Reincke, mehr oder weniger nebenbei, in einem Open Air Konzert in der Trude gesehen. Ich höre ja eigentlich kaum auf Texte und lasse mich mehr von der Musik treiben. Im Englischen ist das auch nicht sonderlich schwer aber gestern machte es doch Spaß, dem Inhalt seiner Musik zu lauschen. Begleitet und  Anna Depenbusch und zwei weiteren Gitarrenvirtuosen 🙂 machten seine Songs einfach Spaß. Ich war auch erstaunt, über welch gute Akustik die Empore in Buchholz verfügt.
Neben Olli Schulz ist es nun schon der zweite Liedermacher, den ich etwas näher kennengelernt habe. Aber auf mein AC / DC Konzert freue ich mich trotzdem mehr!

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