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Posts Tagged ‘Horror’

„Predators“

Die erste Szene löste bereits ein Kopfschütteln aus. Adrien Brody wacht, vom Himmel fallend, im Kampfanzug auf und hat gerade noch Zeit, in letzter Sekunde den Fallschirm zu öffnen.  Dann rauscht er mit Karacho durch das Dschungeldach und knallt mit dem Rücken auf den Boden. Soweit sogut. Wenn er aber im Anschluss aufsteht und auf dem Rücken einen riesiges MG mit noch größerer Munitionstrommel trägt, hätte ich jetzt schon ein Stück Wirbelsäule um den Lauf gewickelt erwartet. Royce (Adrien Brody) findet weitere Kämpfer, die, wie er, auf dem Planeten abgeworfen wurden.  Er mutiert sofort zum Anführer der bunt gewürfelten Söldnertruppe. Nach einer Weile erkennen sie, dass sie gejagt werden.  Tut mir leid, aber Brody ist für mich kein Action-Haudegen.  Passt einfach nicht. Skurril der Auftritt von Laurence Fishburne als Nolan, ein Überlebender vorheriger Jagdeinsätze. An dieser Stelle war die Logik aber schon eine Weile abhanden gekommen. So nahm ich auch die zwei verschiedenen Sorten von Predators (heißt das so?) zur Kenntnis. Wobei die Arnie-Predator wohl  von ihren größeren Artgenossen gemobbt wurden. Dadurch kann man sie leichter überreden, ihre Raumschiffe zu verleihen.  Man kann den Film recht angenehm konsumieren, aber nicht eine Sekunde interessierte mich das Schicksal der zehn kleinen Negerlein.  Schade drum!

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„Zombieland“

Der Film beginnt mit einer Menge guter Verhaltensregeln, die man im Umgang mit Zombies beachten sollte. Es sind alles mehr praktische Regeln und so kam ich auch zu meiner persönlichen Regel: Nutze die Cinemaxx Flatrate Card bis zum letzten Tag! Diese Woche ist Schluß mit ‚umsonst‘ und so schaue ich mir eben auch mal einen Zombiefilm an.
Der Einstieg erinnert an einen Lehrfilm für Pfadfinder, vermittelt aber durchaus die Motivation des Helden. Es erinnert alles ein wenig an ‚Shaun of the Dead‘, wobei der englische Film viel bösartiger und durchdrungen von schwarzem Humor ist.  Bei ‚Zombieland‘ geht es mehr um ‚Hau-drauf-Action‘, die aber, zugegebenermaßen, auch Spaß macht. Woody Harrelson brilliert als lapidarer Zombiejäger auf der Suche nach Twinkies und Jesse Eisenberg mimt den phobiebehafteten Antihelden ziemlich glaubhaft. Highlight des Films ist natürlich der Besuch in der Villa von Bill Murray, der einen genialen Cameo-Auftritt hinlegt. Hier zeigt der Film, was mit ein wenig mehr Bösartigkeit möglich gewesen wäre. Grundsätzlich kann ich jedoch feststellen, dass, wenn man die Regeln (Fitness, Doppelt hält besser, Vorsicht auf dem Klo, Anschnallen,…) verinnerlicht, jeder Normalsterbliche in der Lage sein sollte , einer Zombieattacke zu widerstehen!

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„Paranormal Activity“

Seit ‚Blair Witch‘ sind ja nun bereits einige Jahre ins Land gezogen. Zeit also, einen neuen Versuch zu wagen. Könnte man zumindest denken. Aber ‚Paranormal Activity‘ wurde bereits vor zwei Jahren gedreht und bedurfte des Internets und eines Steven Spielberg, um den Weg ins Kino zu finden. Aufgenommen im Haus des israelischen Regisseurs mit gecasteten Schauspielern und einer Handkamera, dreht er langsam an der Schraube des Horrors. Zu Beginn kaum zu fühlen, fast verspielt und langweilig, entsetzen die nächtlichen Schlafzimmeraufzeichnungen gnadenlos. Fast magisch folgt man dem eingeblendeten Timecode und schaut Katie und Micah zu, wie sie aus ihrer normalen Welt immer mehr in Paranoia und nackte Angst abgleiten. Hier bewahrheitet sich die simple Tatsache, dass sich wahrer Horror im Kopf des Zuschauers und nicht auf der Leinwand abspielt. Oren Peli hat das verstanden und ich bin mir sicher, das war nicht sein letzter Streich.
Die letzte Minute des Films hätte ich mir gespart aber ich verstehe auch, warum das nicht möglich war.

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„Drag Me to Hell“

Sam Raimi kann nicht nur Spinnen klettern lassen! Selten fand ich subversiven Humor so erfrischend. So habe ich gelernt, dass es von Vorteil ist, einen Tacker im Auto zu haben oder ein langes Lineal. Beißen ohne Gebiss ist auch ganz blöd, dafür aber total eklig!
Die Geschichte der Bankangestellten Christine Brown, die mit einem Lamia-Fluch belegt wird und allerlei Unbill über sich ergehen lassen muss ist mit rasanten Schockeffekten nur so gespickt. Der Showdown erinnert stark an das Finale von Poltergeist. Das ein Exorzismus etwas schief laufen kann überrascht ja nun nicht wirklich und das ein Happy-End nun gar nicht auf der Tagesordnung stand, war ebenfall abzusehen. Positiv ist, die Ziege überlebt, allerdings musste die Katze dran glauben, trotz ihres zweiten ‚Auftritts‘.  Man darf gar nicht daran denken, was passiert wäre, hätten alle bankrotten Hausbesitzer in den USA so reagiert wie die alte Zigeunerin Sylvia Ganush.  Dann wäre Nordamerika jetzt arg unterbevölkert. 

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„Der Fluch der zwei Schwestern“

Was für ein Horror! Man sieht eine Welt, seine Welt und hält alles für Realität. Unfähig, die bittere Wahrheit zu erkennen, sie sich selber einzugestehen. Fluch oder Segen? Dabei glaubt die junge Anna alles bereits hinter sich zu haben, nachdem sie den Tod ihrer Mutter miterleben musste und sich in psychologischer Behandlung befand. Mit ihrer Schwester Alex hegt sie den Verdacht, dass Rachael, die ehemalige Pflegerin der Mutter, dabei ihre Finger im Spiel hatte. Was ist Schein und was ist Sein?  Anna und Alex glauben sich als nächste Opfer und versuchen verzweifelt die Menschen in ihrer Umgebung von ihren Visionen zu überzeugen. Wie schnell entwickelt sich eine Idee zu Wahn und zerstört alles und jeden. Es hinterlässt einen bitteren Beigeschmack wenn man erkennt, wie nah dies manchmal an unserer Welt kratzt.

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„The Unborn“

Der Film wurde zu 25% von Nike und der Rest von Apple gesponsert. Das wurde sehr schnell klar, nachdem ich innerhalb der ersten Minuten die schicken Laufschuhe, den iPod und das Macbook bewundern durfte (das iPhone kam erst später zum Einsatz).  Jetzt musste man nur noch einen Plot um das Produkt herumstricken. Dazu nehme man etwas vom ‚Exorzisten‘, mische es mit ‚Mirrors‘ und ‚Das Omen‘ und füge eine winzige Prise ‚Poltergeist‘ hinzu. Fertig ist der langweilige Aufguss, der noch nicht einmal mit wirklich guten Effekten aufwarten konnte. Als Fazit kann ich nur sagen, dass der Titel auch besser  für den Film hätte gelten sollen. Gary Oldman muss gerade eine arge Schaffenskrise haben, sich für solch eine Gurke zur Verfügung zu stellen.

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„Mirrors“

„Spieglein Spieglein an der Wand…“ Nicht immer ist das, was man im Spiegel sieht, oder besser das, was zurückbleibt wenn man wegschaut, gut. Hier ist es vergleichsweise recht bösartig. Es erinnert ein wenig an Freddy, nur das niemand träumen muss, um des Horrors leibhaftig zu werden. Auch zeigt es sich, dass es nicht von Vorteil ist, den Mund zu weit aufzureißen (das war jetzt fies, ich weiß). Kiefer Sutherland taumelt als psychotischer Ex-Cop (immer wieder gerne genommen) durch eine inhaltlich recht konfuse Mischung aus Exorzismus, Geistervilla  und Poltergeist. Alleine die Atmosphäre in dem ausgebrannten Kaufhaus stimmt. Die Idee mit den Händen am Spiegelglas ist nicht schlecht, die Auflösung, na ja, so richtig innovativ war das nicht. Das hätte man sich lieber sparen sollen.
Zum finalen Showdown lief Ben Carson (Kiefer Sutherland) noch einmal zu ’24‘ Form auf, ließ sich durch Wände werfen, durchs Wasser schleifen und machte den Dämonen letztendlich platt.

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„Der verbotene Schlüssel“

Vor langer Zeit habe ich ‚Angel Heart‘ gesehen, der ja nun in die Tiefen schwarzer Magie und des Voodoo abtaucht. ‚Der verbotene Schlüssel‘ beschäftigt sich mit Hoodoo. Man könnte dies als eine Voodoo-Version für ‚Arme‘ bezeichnen, weil sie nur dann etwas bewirkt, wenn der Betroffene auch daran glaubt. Genau darum geht es jedoch in diesem feinen Okkult-Thriller. Caroline (Kate Hudson), eine junge Lernschwester, nimmt einen Hospiz-Job in den Sümpfen von Louisiana an. Hier soll sie den, vermeintlich durch einen Schlaganfall gelähmten, Ben (John Hurt) betreuen. Im Haus findet sie ein geheimes Zimmer und stößt auf die finstere Geschichte, die sie immer mehr in ihren Bann zieht. Wie in solchen Fällen üblich vertraut sie den falschen Leuten und trifft die falschen Entscheidungen. Gegen Ende ist fast schon absehbar, wohin die ‚Pointe‘ abzielt, jedoch ist die Umsetzung allemal sehenswert.

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