Eigentlich wollte ich den Urlaub nutzen, ein paar Worte über diesen Film zu verlieren. Allerdings hatte ich die Qualität des Internets in Dänemark (wenn man sich über das Handy einwählt) massiv überschätzt. Um nicht jeden Buchstaben einzeln zum Blog zu tragen, habe ich die ganze Aktion halt um eine Woche verschoben. Jetzt sitze ich hier und versuche mich zu erinnern, was ich eigentlich gesehen habe.
Meine Motivation war die Idee, etwas Ähnliches wie einen Bourne-Film zu präsentiert zu bekommen. Einzig die Schnitttechnik von Paul Greengrass stimmte überein, wenn man den dritten Teil von Bourne als Maßstab nimmt. Aber ich war auch nicht enttäuscht. Klar, der Stoff ist inzwischen ein wenig altbacken, was den Irak betrifft. Aber das Prinzip eines dreckigen, aussichtslosen Kriegs, bei dem die Wahrheit immer zuerst stirbt, wurde ziemlich drastisch auf den Punkt gebracht. In dieser Hinsicht ist die Story zeitlos und Matt Damon gelingt es überzeugend, die Sinnlosigkeit und den Wahnsinn des ‚Alltags‘ in einer Kriegszone darzustellen. Bleibt nur die Frage: Warum das alles? Wieviele Menschen sind bereits sinnlos für eine Lüge gestorben? Andererseits, gibt es einen sinnvollen Tod?
„Green Zone“
Sonntag, 04. April 2010 von Uwe Sauerbrei
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