Innerhalb von drei Tagen war es jetzt schon die zweite phänomenale Viertelsstunde, mit der ein Film begann. Seit Wall-e überspringe ich ja das Staunen, welches mich ergreift wenn ich sehe, was heute mit Animation möglich ist. Eigentlich passt das Wort Animation gar nicht mehr. Pixar erschafft eine eigene Welt und lässt uns manchmal mehr daran teilhaben, als uns lieb ist.
Carl Fredericksen und Russell sind zwei Antihelden, wie sie im Buche stehen. Aber wer nicht bei der Rückblende auf Carls Leben, sein erfülltes Leben mit Ellie, ein wenig schlucken muss, dem ist nicht zu helfen. Es ist ein imaginäres Leben, dazu noch von einer nichtrealen Zeichentrickfigur aber sie weckt Gefühle. ‚Was ich erleben will‘ zieht sich wie ein roter Faden durch die abenteuerliche Handlung. Welch berührende Szene, als Carl, nach so vielen Jahren, diese Seite umblättert und eine letzte Botschaft seiner Frau erhält. Die Botschaft zu leben!
An die 3-D-Effekte gewöhnte man sich recht schnell. Allerdings habe ich massive Zweifel, dass sich diese Technik mit der Brille langfristig durchsetzen wird. Ach ja, nicht zu vergessen der äußerst witzige Kurzfilm zu Beginn. Eine Hommage an die schwierige Mission der Störche, die ein rechter Türöffner für das nachfolgende Spektakel gewesen ist.
„Oben“
Samstag, 26. September 2009 von Uwe Sauerbrei
Ich wünschte, ich wäre genauso kreativ…. Tolles Kinoerlebnis!