Das Foyer bei ‚Gruner & Jahr‘ war anlässlich Daniel Kehlmanns Lesung, im Rahmen des Harbour Front Festivals, gut gefüllt. Eine der Hauptorganisatorinen war wohl doch nicht erschienen, das tat der Qualtiät des Abends jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil!
Vermutlich könnte man jetzt erwarten, eine Abhandlung der letzten beiden Bücher zu erfahren, doch weit gefehlt. Thema das Abends war der Horror und es war auch weniger eine Lesung als eine Diskussion über das Wesen und die Struktur von Horror-Literatur. Als ebenbürtiger Gegenpart erwies sich der Kritiker Joachim Kalka. Mit vielen Zitaten und Leseproben schlugen sie einen Bogen aus der viktorianischen Zeit bis in die Gegenwart und landeten beim Meister des Grusels: Stephen King! Es waren zwei Stunden voller Anregungen und spannender Gespräche, in der ersten Viertelstunde nur unterbrochen durch das ständige Klicken der Kameras. Ich fand es toll, dass Daniel Kehlmann letztendlich selber die Fotografen zur ‚Ruhe brachte‘ ohne, wie man es an diesem Abend durchaus verstanden hätte, sie in Blut zu ertränken. :-.)
Daniel Kehlmann in Hamburg
Samstag, 12. September 2009 von Uwe Sauerbrei
Hinterlasse einen Kommentar