Wie Nenas neunundneunzig Luftballons in den Film geraten konnten ist mir ziemlich schleierhaft! Der dem Film zugrunde liegende Comic galt als unverfilmbar, insbesondere wegen der Rolle des Dr. Manhattan. Aber Zack Snyder konnte seine visionären Bilder von ‚300‘ noch einmal toppen. Die Szenen auf dem Mars sind einfach nur genial und ein Augenschmaus. Die Story der Superhelden im Ruhestand entwickelt sich nur langsam und demontiert das Klischee des Kampfes von ‚Gut gegen Böse‘. Am interesssantesten fand ich die Frage, was passiert, wenn man über gottähnliche Fähigkeiten verfügt? Die Antwort kommt knallhart. Ein Gott interessiert sich nicht mehr für die Belange der Menschen, die für ihn auf der gleichen Ebene wie Termiten rangieren. Auch das überraschende und konsequente Ende des Films ist absolut kompromisslos. Es hinterlässt einen faden Beigeschmack weil man spürt, hier sind wir ganz nah an einem Realismus, der uns nicht gefallen kann. Die Bilder des Films sind teilweise ebenso gnadenlos wie bizarr und doch fügen sie sich in das Gesamtkonzept des Films ein. Ein großartiges Werk, wie ich finde.
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