Nach diesem Film bekommt man vielleicht eine etwas andere Einstellung zu Country Musik. Wie sagte Stephen King: ‚Der wahre Horror spielt sich im Kopf ab‘. Recht hat er! Es war schon immer die unmotivierte, zufällige Gewalt, die am meisten schockierte. James und Kristen (Liv Tyler) fahren nach einem misslungenen Heiratsantrag von James in das Wochenendhaus seiner Eltern. Dieses befindet sich, wie sollte es anders sein, in einer ziemlich abgelegenen Ecke. Dort werden sie von drei maskierten Personen, zwei Mädchen und einem Mann mit Darth Vader Atemtechnik terrorisiert. Bemerkenswert fand ich die Tatsache, dass, von der letzten Viertelstunde abgesehen, kein direkter Kontakt zwischen dem Paar und den psychopatischen Eindringlingen bestand und doch der Alptraum immer größere Ausmaße annahm. Höhepunkt, aber vorhersehbar der Unglücksschuss. Ansonsten stand die Augen von Liv Tyler im Mittelpunkt des Films. Zeigten sie den Schrecken und den Terror in all seinen schrecklichen Facetten. Erschütternd der Dialog am Ende, als Kristen ihre Peiniger fragt, was ihre Motivation sei. „Ihr wart da“ lautet die lapidare Antwort. Das ist der eigentliche Horror, weil man es ihnen abnimmt. Das waren neunzig Minuten, die unter die Haut gingen, im wahrsten Sinne des Wortes.
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