Den Vorgänger hatte ich nicht im Kino gesehen, obwohl er mir im Nachhinein recht gut gefallen hat. Mit dem ersten Trailer aus der Fortsetzung und der Information, dass Guillermo del Toro Regie führen wird stand mein Entschluss fest, dieses Mal nicht auf die DVD zu warten. Alleine die wenigen Minuten auf dem Trollmarkt zeigen die überschäumende Fantasie des Regisseurs. Diese Vielzahl an bizarren, unglaublichen Fabelwesen gab es so im Kino bisher nicht zu sehen. Die Handlung fokussiert auch im zweiten Teil auf Red und Liz und hat ihre starken Momente in den Dialogen der beiden oder der Szene, in der Hellboy und Abe sich betrinken und gemeinsam Schlager trällern. Die ökologische Botschaft bleibt in ihren Ansätzen stecken.
Das Zusammentreffen mit dem grotesken Todesengel in Irland offenbart, dass Liz und Hellboy wohl noch einige Prüfungen bevorstehen, die aber Plit einer weiteren Fortsetzung zu sein scheinen. Etwas unspektakulär dann die Goldene Armee, die unbesiegbar sein soll. Das war offensichtlich auch mehr eine Behauptung der Marketingabteilung von Prinz Nuada. Die goldene Krone erinnerte ein wenig an den Ring aus HdR, auch das Motiv absoluter Macht scheint recht vertraut. Diese zwei Stunden Fantasy rangieren im oberen Bereich der Daumen-Oben-Skala und waren, zumindest für mich, ziemlich kurzweilig.
Ach ja, endlich habe ich mal eine bzw. mehrere Zahnfeen gesehen und kann mir gar nicht so recht vorstellen, dass diese Geschöpfe für die Geschenke unter dem Kopfkissen sorgen 🙂
„Hellboy – Die goldene Armee“
Sonntag, 09. November 2008 von Uwe Sauerbrei
Hm, ich bin ja ein großer Fan des ersten Teils von Hellboy, aber die Fortsetzung hat mich trotz des vielversprechenden Regisseurs ziemlich enttäuscht. Irgendwie war es mir ZU fantastisch, ZU verworren, ZU märchenhaft, ZU sehr im Stile von del Toro gehalten. Wenn man „Pans Labyrinth“ gesehen hat, dann ist der Stil ja ohnehin unverkennbar. Kein schlechter Stil, aber der Hellboy meines Herzens ist irgendwie cooler, nicht so verschnörkelt, nicht so elfig. ^^
Wie es aussieht, sind auch hier aller guten Dinge drei. Mal schauen, wohin die Handlung sich treiben lässt…